In der Werkstatt der Erinnerung existieren zwölf Interviews zum Thema Mangelerfahrung, Lebenshaltung und Wohlstandshoffnung in der Nachkriegszeit, die von Michael Wildt im Rahmen seiner Dissertation zum Konsumverhalten im Westdeutschland der 1950er Jahre geführt wurden. In einem Fall wurde zusätzlich zu der themenbezogenen Befragung auch ein lebensgeschichtliches Interview geführt.
Die Interviewten - 10 Frauen und zwei Männer - wurden zwischen 1913 und 1929 geboren und kommen mehrheitlich aus Hamburger Arbeiterfamilien. In den Interviews angesprochen werden vor allem die Ernährungssituation in der Nachkriegszeit, die Auswirkungen der Währungsreform, Einkauf und Zubereitung von Nahrungsmitteln sowie die Anschaffung neuer Haushaltsgegenstände.
Literatur:
Michael Wildt: Am Beginn der "Konsumgesellschaft". Mangelerfahrung, Lebenshaltung, Wohlstandshoffnung in Westdeutschland in den fünfziger Jahren, (Forum Zeitgeschichte Bd. 3), Hamburg 1995.
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