Der Bestand umfasst drei lebensgeschichtliche Interviews mit Angehörigen von Euthanasie-Opfern. Eine Befragte berichtet über ihre Schwester, die zunächst in die Alsterdorfer Anstalten gebracht worden war. Sie wurde anschließend nach Wien in die städtische Nervenklinik für Kinder ‚Am Spiegelgrund’ deportiert und im Rahmen des NS-Euthanasieprogramms ermordet. Die Interviewpartnerin berichtet über ihre Recherchen zum Tod der Schwester und über die erfolgreichen Bemühungen, die sterblichen Überreste anderer Euthanasie-Opfer, die Jahrzehnte später immer noch in Wien lagerten, bestatten zu lassen. In den beiden anderen Interviews berichten zwei Geschwister über den Tod ihres Vaters, der 1941 in der Anstalt Sonnenstein bei Pirna ermordet wurde.
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